About
Was das Sprachmodell über Caroline von Gunten zu sagen hat:
Hier ein kompaktes Portrait von Caroline von Gunten mit Blick auf ihr Schaffen, die zentralen Themen in ihrer künstlerischen Praxis und einige exemplarische Projekte:
Kurzbiographische Eckdaten
- Geboren: 1979 in der Schweiz. (Switzerland Tourism)
- Ausbildung: Sie schloss 2015 ihren Master of Fine Arts an der FHNW (Fachhochschule Nordwestschweiz) in Basel ab. (Switzerland Tourism)
- Wohn-/Arbeitsort: Arbeiten teils in Bern, teils in Basel; sie nutzt neben Atelierflächen auch andere Räume, inklusive unterwegs (z. B. in Zügen oder an Orten mit besonderer Architektur) als Teil ihres Arbeitsprozesses. (Journal B)
Arbeitsweise und zentrale Themen
Caroline von Gunten bewegt sich in einer Grenzzone zwischen Beobachtung, Erinnerung, Zeichnung und räumlich-skulpturalen Interventionen. Hier sind einige ihrer zentralen Fragestellungen:
- Übergänge und Übersetzungen
Viele ihrer Werke starten mit zeichnerischer Beobachtung und werden “übersetzt” in Objekte, räumliche Installationen oder Skulpturen. Der Prozess dieser Übersetzung – was erhalten bleibt, was sich verändert – ist selbst Teil der Aussage. (agenda.culturevalais.ch) - Zeit, Raum, Bewegung und Spuren
Sie untersucht, wie Körper oder Menschen sich durch Räumlichkeiten bewegen, wie sich Orte mit Zeit verändern – und welche Spuren zurückbleiben, oft kaum wahrnehmbar oder im Übergang verloren – durch Irritationen, Verschiebungen, Überlagerungen. (gepard14.ch) - Erinnerung, Identität, Narration
Ihre Arbeit spielt mit Erinnerung – persönlichen und kollektiven –, mit dem was sich festhalten lässt und dem, was vergeht oder verfällt. Sie nutzt narrative Elemente, aber oft in fragmentarischer Form, sodass Betrachter:innen eigene Verbindungen knüpfen müssen. Themen wie Herkunft, Tradition, Zugehörigkeit (“Wer wir sind und warum”) tauchen auf. (Journal B) - Ortbezogenheit / Raumintervention
Viele ihrer Projekte reagieren auf Orte – Architektur, Geschichte, Kontext. Ein Kunstwerk wird dabei nicht nur im Raum platziert, sondern in Beziehung gesetzt zu dem Ort, der Geschichte des Ortes, wie Menschen ihn nutzen, wie er wirkt. (Journal B) - Ästhetiken der Flüchtigkeit und Ambivalenz
Ihre Werke enthalten oft Elemente von Unschärfe, Zwischenzuständen (z. B. zwischen Innen/Außen, transparent/undurchsichtig, umschließend/ausgrenzend). Diese Ambivalenz ist kein Fehler, sondern Teil des Konzeptes, zwingt zur Reflexion und zum Mitdenken. (agenda.culturevalais.ch)
Einige exemplarische Projekte
- „Duping Delights“, LEMME (Sion / Sitten), 2024
Eine raumbezogene Intervention, bei der sie das Gebäude (“Monolithen”) mit Holzreliefs bekleidet. Ein narratives Raster wird über die Architektur gelegt, es erzählt von Zugreisen zu zweit; aber der Blick des Publikums bleibt fragmentiert – man fängt Bruchstücke ein, kann nicht das Ganze erfassen. Das Ganze vermittelt Nostalgie, “analoges Internet”, eine Geschichte, die sich zwischen Realität und Erinnerung bewegt. (agenda.culturevalais.ch) - „strawberry blush“, Gepard14, Liebefeld, 2017
In dieser Arbeit fokussiert sie den Übergang von Körperlichkeit in räumliche und zeitliche Dimensionen. Die Installation lädt dazu ein, Zeit zu verbringen, verweilt zu sein, der Betrachter:in soll nicht nur schauen, sondern Teil des Raumes sein. Diskussionen über Orte: real / imaginiert, Erinnerung / Illusion. (gepard14.ch) - „Escalating Commitment”, Stadtgalerie Bern, 2024
Ein weiteres Beispiel, wie sie mit Materialität und Prozess arbeitet – unter anderem mit Tonobjekten und der Idee von teilweiser Zerstörung / Transformation durch Hitze. Der Fokus liegt hier auf dem Wandel, dem Prozesshaften, dem was sich entwickelt oder verändert. (agenda.culturevalais.ch)